SITUATION AUF HAITI NACH HURRIKAN MATTHEW: WIE GEHT ES DEN MENSCHEN?

Aus aktuellem Anlass möchten wir über die Situation in Haiti berichten. Das Land ist immer wieder von Naturkatastrophen betroffen. Einmal mehr wird deutlich, warum die langfristige Unterstützung von nachhaltigen Projekten wichtig ist, wie sie Zentiva leistet.

Zerstörung Hurrikan Haiti 2016Hurrikan Matthew

Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 220 km/h ist der Hurrikan am 4. Oktober über die Karibikstaaten hinweggefegt. Das Ausmaß der Zerstörungen ist enorm, hunderte Familien haben ihre Angehörigen verloren. Laut offiziellen Schätzungen der UN benötigen 1,4 Millionen Menschen in der Karibik dringend humanitäre Hilfe, allein im armen Land Haiti sind es 750.000 Menschen. Felder wurden verwüstet, das Vieh ist gestorben. Jetzt fehlt es verstärkt an Nahrungsmitteln (Quelle: OCHA, vom 18.10.16).

Durch die bestehenden Kontakte nach Haiti konnte action medeor schnell den Bedarf ermitteln und die ersten medizinischen Hilfslieferungen verließen kurz nach dem Hurrikan das Lager am Niederrhein. Auch die Mitarbeiter von der Partnerorganisation FEJ meldeten sich bald über Handy mit der erlösenden Nachricht: Allen Mitarbeitern geht es gut und alle Kinder aus dem Waisenhaus wurden rechtzeitig in Sicherheit gebracht.

Obwohl Lamardelle inländisch liegt, gab es hier große Zerstörungen. Auch das Klinikgebäude von FEJ wurde beschädigt und die Zufahrtsstraße konnte erst nach zwei Wochen vom Schutt geräumt werden.

Durch eine Schutzmauer um die Gebäude von FEJ herum beschränken sich die Schäden aber auf den Eingangsbereich der Klinik und der Betrieb konnte weiterlaufen. Die Mauer selbst wurde zu großen Teilen weggespült und muss nun neu errichtet werden.

Zerstörung Hurrikan Haiti 2016           Zerstörung Hurrikan Haiti 2016

 

Stabilität durch nachhaltige Projektarbeit:

Erfolge und Lichtblicke in einem gebeutelten Land

Seit dem Erdbeben vor sechs Jahren ist action medeor in Haiti tätig. Wichtig ist bei dem Wiederaufbau, dass Spender auch fernab von aktuellen Katastrophenmeldungen die Menschen unterstützen, um dem Land Stabilität und eine Zukunft zu ermöglichen.

Mit dem Aufbau der Gesundheitsstation sind die Menschen besser für neue Naturereignisse gerüstet: Durch die medizinische Betreuung und den Ernährungsprogrammen erhalten die Menschen eine bessere körperliche Konstitution. Zudem ist die Partnerorganisation der erste Kontakt ins Land und kann spendenfinanzierte Hilfe sofort umsetzen. Nach dem Hurrikan Matthew sollen nun an der Gesundheitsstation Nahrungsmittel verteilt werden, die Verletzten betreut und Maßnahmen zur Cholera-Prävention getroffen werden. Die Dorfgesundheitshelfer kümmern sich um die Menschen und versuchen, eine Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu unterbinden.

Planungen Haiti 2016

Kein Zweifel, das Leid ist nach dem Sturm groß. Doch auch jetzt lassen sich viele Haitianer nicht entmutigen, eine neue Perspektive aufzubauen. action medeor wird die Klinik beim Wiederaufbau der Schutzmauer und den Sanierungsarbeiten unterstützen. Die Soforthilfe kann durch die geschaffenen Strukturen der Projekte gut anlaufen – dafür ist action medeor aber auf Spenden angewiesen.

Planungen Haiti 2016

 

Quellenangabe: http://www.unocha.org/top-stories/all-stories/haiti-struggling-survive (Abgerufen am 18.10.16)

Hinweis: Fotos mit Bezug zu geplanten Maßnahmen sind aus früherem Projekt, das action medeor auf Haiti unterstützt hat. © action medeor